Akute Bronchtitis und chronische Bronchitis

Bei einer Bronchitis handelt es sich um eine Lungenkrankheit, die mit einer Entzündung der verzweigten Atemwege (Bronchien), Husten, Schleimauswurf (weißlich bzw. gelb-grünlich) und Fieber einhergeht.

Was versteht man unter Bronchitis?

Der Betroffene hat häufig das Gefühl, sich “die Seele aus dem Leib zu husten”. Bronchitis ist eine der häufigsten diagnostierten Erkrankungen und tritt vor allem im Frühjahr oder Herbst auf, da feuchtkaltes Wetter Atemwegsinfekte begünstigt. Aus einer akuten kann sich eine chronische Bronchitis entwickeln.

Was ist der Unterschied zwischen einer akuten und einer chronischen Bronchitis?

Eine akute Bronchitis wird durch Bakterien oder Viren ausgelöst – so die Meinung der meisten Schulmediziner. Häufig geht ihr eine Erkältung voran.

Die akute Bronchitis kann auch als so genannte “Sekundärinfektion” im Zuge anderer Erkrankungen auftreten (beispielsweise Typhus oder Masern). Auch die Inhalation von Schadstoffen (dazu zählen vor allem Zigarettenrauch sowie Luftverschmutzung) und Staub begünstigt die Entstehung einer akuten Bronchitis.

Bei einer Erkrankungsdauer von mehr als sieben Tagen sowie bei eventuellen Atembeschwerden (siehe auch: Atemnot), Blut –Husten und hohem Fieber ist ein Arzt zu konsultieren.

Treten Husten und Schleimauswurf innerhalb von zwei Jahren an mindestens drei aufeinander folgenden Monaten auf, handelt es sich laut den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) um eine chronische Bronchitis.

Eine Chronifizierung der Erkrankung wird vor allem durch das Rauchen begünstigt. Weitere Ursachen für eine chronische Bronchitis können Allergien, Chemikalien, Staub, langer Aufenthalt an trockener Luft, Herzerkrankungen sowie Brustkorb- und Wirbelsäulenverformungen sein.

Im Zuge der chronischen Bronchitis wird der Husten verschlimmert und der Schleimauswurf beschwerlicher; es kommt zu Kurzatmigkeit. Eine chronische Bronchitis kann zu einer irreversiblen Zerstörung der kleinsten Lungenbläschen (Lungenemphysem), häufigen Lungenentzündungen, Sauerstoffmangel, der durch eine Herabsetzung der Lungenfunktion bedingt wird, sowie zu Herzerkrankungen führen.

Kann eine akute Bronchitis und eine chronische Bronchitis naturheilkundlich behandelt werden?

In der Schulmedizin kann eine bakteriell verursachte Bronchitis mit Antibiotika behandelt werden, während bei einer Bronchitis durch Virusinfektion ohnehin nur eine Linderung der Beschwerden möglich ist.

Wer die “chemische Keule” meiden möchte, kann sich mit Hilfe der Naturheilkunde Linderung verschaffen. Generell sollten die Betroffenen viel trinken (warme Tees, keinen Alkohol) sowie bei der Ernährung Fertigprodukte meiden und stattdessen vitaminreiche Kost zu sich nehmen. Aktives und passives (!) Rauchen sollten unbedingt vermieden werden.

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Atemtherapie und Zungenreinigung gehören zum täglichen Gesundheitsritual. Günstig ist ein Aufenthalt in einer Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit (Meer, Gebirge, im Innenraum ein künstlicher Luftbefeuchter/feuchte Tücher u. ä.). Bei Schadstoffen am Arbeitsplatz, die eine Bronchitis begünstigen, sollte man auf lange Sicht einen Berufswechsel in Betracht ziehen.

Bei einer Bronchitis müssen körperliche Anstrengungen vermieden und bei Fieber das Bett gehütet werden. Das Krankenzimmer darf nicht überheizt sein.

Nachts können Quarkwickel oder erwärmte Schweineschmalzwickel für Linderungen sorgen. Für die Bereitung eines Wickels kann auch Erkältungssalbe verwendet werden.

Ein Beschwerderückgang wird zudem durch ätherische Öle (etwa Fichtennadel, Eukalyptus), die zur Inhalation dienen oder dem Badewasser beigefügt werden, unterstützt (Aromatherapie).

Die Heilpflanzen Fenchel, Lungenkraut, Spitzwegerich, Isländisch Moos, Quendelkraut, Schlüsselblume und Huflattich können als Tee oder Gurgellösung zur Symptombekämpfung eingesetzt werden. Huflattich sollte allerdings nicht der Langzeittherapie dienen. Zur Inhalation bieten sich zudem Sole und 1-2prozentige Kochsalzlösung an.

Mit Homöopathie findet der Erkrankte bei “Spenglersan-Kolloiden” Linderung. Die Anwendung von “Spenglersan-Kolloiden verläuft wie folgt: Zunächst an 2 Tagen 3 mal täglich 10 Tropfen “Spenglersan-Kolloid K” auf die Ellenbogen-Innenseite tropfen und verreiben, an darauf folgenden Tagen die Prozedur 3mal täglich mit “Spenglersan-Kolloid G” und abends 10 Tropfen “Spenglersan-Kolloid T” wiederholen.

Mit “Broncho-Entoxin N” bietet Spenglersan-Meckel mittlerweile ein einziges Präparat speziell für die Behandlung von akuter und chronischer Bronchitis an. “Broncho-Entoxin N” enthält Zehrwurzel, Tollkirsche, Sonnentau und Bilsenkraut. “Spenglersan-Kolloide” fördern die Selbstheilungskräfte des Körpers.

Die Einnahme der “Schüssler-Salze” Nr. 2 (Calcium phosporicum), Nr. 4 (Kalium chloratum) und Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) ist bei einer Bronchitis ebenfalls hilfreich. Bachblüten sollten erst nach eingehender Testung des Betroffenen durchgeführt werden.

Zur Behandlung einer Bronchitis wird in der Alternativmedizin auch das Schröpfen eingesetzt. Dabei sind sowohl das blutige (die Haut wird vor dem Schröpfen angeritzt) als auch das trockene Schröpfen, welches auf unversehrten Hautstellen erfolgt, möglich. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Bauchseite zwischen 1. und 7. Brustwirbel nur trocken geschröpft werden darf.

Bei allergisch bedingter chronischer Bronchitis, die häufig mit Asthma einhergeht, muss eine Allergiebehandlung (siehe auch Allergie) (beispielsweise die Eigenbluttherapie) in Betracht gezogen werden. Zur Allergiediagnostik kann die Kinesiologie gute Dienste leisten.

Ist die Bronchitis durch eine Wirbelsäulenverformung verursacht, trägt die Dorn-Breuß-Methode zur Besserung der Beschwerden bei. Dabei werden durch die Wirbelsäulen-Therapie nach Dorn auf sanfte Art und Weise die Wirbel in die richtige Position gerückt und Beinlängendifferenzen korrigiert.

Bei der Breuß-Massage wird die Rückenmuskulatur entspannt. Vor der Aufnahme einer Dorn-Breuss-Therapie muss unbedingt geklärt werden, ob beim Patienten eine Osteoporose vorliegt.

Bei der Fußreflexzonenmassage werden bei einer Bronchitis das Bronchialgebiet sowie der Nasen-Rachen-Raum als Symptomzonen und als Hintergrundzonen Niere, Lymphe, Hypophyse und Solarplexus behandelt. Der Behandlungsturnus sollte bei 2mal 20 Minuten pro Woche liegen und zwischen 6 und 12 Sitzungen umfassen.

Mit Hilfe der Neuraltherapie werden mögliche Störfelder im Körper, die die Ursache der Bronchitis sein können, aufgedeckt. Zur Diagnostik der Störfelder wird ein Lokalanästhetikum in die Gaumenmandel, die Rachenmandel und störherdverdächtige Zähne injiziert.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 18.10.2011 bearbeitet.