Hepatitis C – Übertragung, Symptome und Therapie

Bei der Hepatitis C handelt es sich um eine Entzündung der Leber. Das hauptsächlich über den Blutweg übertragene Virus (HCV) führt zu einer Entzündung der Leber, die in über 80 Prozent aller Erkrankungsfälle eine chronische Ausbildung erfährt (zeigt sich länger als sechs Monate).

Die Hepatitis C ist eine meldepflichtige Erkrankung.

Die Hepatitis C gilt als häufigste, durch Blutprodukte übertragene Erkrankung. Eine Übertragung durch Sexualkontakte oder die Muttermilch ist eher selten aber möglich.

Im Vergleich zur Hepatitis B ist das Vorkommen geringer. Ca. drei Prozent der Weltbevölkerung sind infiziert. In Deutschland liegt der Anteil bei nahezu 0,7 Prozent mit einer jährlichen Neuinfektion von durchschnittlich 7.000. Das Virus findet sich vermehrt in weniger “entwickelten” Regionen (z.B. Afrika, Südamerika).

Nicht immer kommt es zu einer Symptomausprägung. Viele Menschen tragen das Virus in sich, ohne es zu bemerken. Dennoch gelten sie als Überträger. Menschen, die häufig mit Blut in Kontakt stehen, sind besonders gefährdet.

Zu den Risikogruppen zählen v.a. medizinisch tätiges Personal, Drogenabhängige und auch Piercer oder Tätowierer. Eher selten sind dagegen die Übertragung von einer infizierten Mutter auf das Ungeborene oder die Ansteckung beim Geschlechtsverkehr.

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Hepatitis C Symptome

Die Inkubationszeit für Hepatitis C liegt zwischen 15 Tagen und sechs Monaten. Die sich dann zeigende Symptomatik führt in der Anfangsphase zu allgemeinen Beschwerden wie z.B. Leistungsabfall, Appetitlosigkeit, ÜbelkeitErbrechenerhöhter TemperaturKopfschmerzenGelenkschmerzen und Muskelschmerzen sowie zu einem Druckschmerz im rechten Oberbauch.

In ca. 20 Prozent kommt es zu weiteren, eher typischen Symptomen. Haut und Skleren färben sich gelb (Ikterus), der Stuhl wird lehmfarben, der Urin dunkel. Mit Einsetzen der Gelbsucht lassen die meisten anderen Beschwerden nach, so dass der Erkrankte sich insgesamt besser fühlt. Die Ausheilung erfolgt innerhalb der nächsten sechs bis acht Wochen.

Chronische Hepatitis C

Bei nahezu 80 Prozent aller Hepatitis-C-Erkrankungen geht das akute in das chronische Stadium über. Da es hier eher selten zu sichtbaren Anzeichen kommt, wird die allgemeine Verschlechterung des Gesundheitszustandes meist erst spät bemerkt.

Der Verlauf ist schleichend und führt zu einer andauernden Müdigkeit, Abgeschlagenheit, unspezifischen OberbauchbeschwerdenGelenkschmerzen und selten auch zu Juckreiz. Bei einem Drittel kommt es im Verlauf von Jahren zu einer Leberzirrhose, die in einigen Fällen auch zur Entartung des Organs (ca. fünf Prozent) führt.

Das Virus besitzt einen zellzerstörenden Charakter. Besonders bei der chronischen Form der Hepatitis C kann es zu einer Zerstörung der Leber (Leberzirrhose) mit anschließendem Leberversagen (fulminanter Verlauf, bei ca. einem Prozent der Fälle) kommen. Der drohende tödliche Ausgang kann von Seiten der Schulmedizin bisher nur durch eine Organtransplantation aufgehalten werden. Daneben besteht für Hepatitis C-Infizierte die Gefahr, eine Autoimmunerkrankung zu bekommen.

Die Ausbildung einer Gelbsucht ist bei der Hepatitis C im Verhältnis zu den anderen Hepatitiden eher selten. Auch die meisten anderen Symptome sind eher unspezifisch, so dass sich die Diagnose v.a. auf die Laborwerte stützt.

Neben den Entzündungswerten (Leberwerten) wie z.B. GOT (Glutamat-Oxalacetat-Transaminase) und GPT (Glutamat-Pyruvat-Transaminase) erfolgen der Nachweis der spezifischen Antikörper (Anti-HCV) sowie die Genotypisierung (Ermittlung der Unterart des Virus). Durch Gewinnung von Gewebeproben (Leberbiopsie) kann die Diagnose gefestigt werden.

Hepatitis C Therapie

Die schulmedizinische Therapie richtet sich nach dem vorliegenden Stadium.

In der akuten Phase wird v.a. Interferon (immunstimulierende, körpereigene Zytokine) über einen längeren Zeitraum (24 Wochen) verabreicht. Hierdurch soll der Übergang in das chronische Stadium verhindert werden.

Die chronische Hepatitis C wird mit einer Kombination aus Virustatikum und speziellem Interferon (Peginterferon, besitzt eine verzögerte Wirkdauer) behandelt. Daneben unterstützen Bettruhe, Schonung, Verzicht auf Noxen (Alkohol, Nikotin) und leberschädigende Medikamente die Therapie.

Die Lebertransplantation ist immer dann notwendig, wenn das Gewebe des Organs bereits soweit geschädigt ist, dass ein Versagen der Funktion droht.

Eine Impfung gegen Hepatitis C ist bis heute noch nicht entwickelt.

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Beitragsbild: 123rf.com – Kateryna Kon

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 19.07.2012 aktualisiert.