Lebererkrankungen – Verständlich erklärt
Lebererkrankungen verursachen viel Leid und auch hohe Kosten im Gesundheitswesen. Dabei ließe sich gerade im Bereich der Lebertherapien viel mit naturheilkundlichen und alternativen Therapien erreichen. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr dazu.
Bevor wir allerdings zu den Alternativen und naturheilkundlichen Verfahren kommen, möchte ich Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Leberleiden geben.
Zunächst etwas zur Leber selbst:
Die Leber (Hepar) liegt unter der rechten Zwerchfellhälfte, ist vom Peritoneum (Bauchfell) überzogen, wird vorn vom Rippenbogen bedeckt und ist mit ca. 1500 g das schwerste Bauchorgan. Die Leber besteht aus einem größeren rechten (Lobus dexter) und einem kleineren linken Lappen (Lobus sinister), daneben wird sie in acht Segmente unterteilt, die alle eine eigene Blutversorgung besitzen.
Die Leber dient als wichtigstes Element des Stoffwechsels (Eiweiße, Kohlenhydrate, Fette). Sie produziert lebensnotwendige Proteine (Eiweiße), verwertet und speichert Nahrungsbestandteile, baut Stoffwechselprodukte ab (Entgiftungsorgan) und dient der Gallenproduktion.
Unterschied zu vielen anderen Organen des menschlichen Körpers ist die Fähigkeit der Leber, Zerstörungen unterhalb 50 % regenerieren zu können.
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Diagnostik von Lebererkrankungen
Besonders die Laborwerte (bzw. die Leberwerte) geben genauen Aufschluss über den Zustand der Leber. Hier sind GOT (Aspartat-Aminotransferase), GPT (Alanin-Aminotransferase), Gamma-GT (Gamma-Glutamyl-Transferase) und AP (Alkalische Phosphatase) von besonderem Interesse. Zusätzliche Untersuchungsmethoden sind u.a. Ultraschall, Endoskopie, Röntgendiagnostik, CT (Computertomographie), Kernspin und Punktion des Organs (Gewebeentnahme).
Zeichen und Symptome einer Lebererkrankung
Lebererkrankungen verursachen viele unterschiedliche Symptome für den Betroffenen.
Als typisch gelten: Gelbsucht (Ikterus), Hautveränderungen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Zunahme des Bauchumfangs mit Spannungsgefühl, gestörte Blutgerinnung, Gynekomastie (Brustwachstum bei Männern).
Häufige Erkrankungen der Leber
Neben Verletzungen, z.B. durch einen Unfall, haben viele Erkrankungen einen wesentlichen Einfluss auf den gesamten menschlichen Organismus. Gerade die hohe Durchblutung des Organs bedingt lebensbedrohliche Situationen.
Im Speziellen kann ein übermäßig hoher Alkoholkonsum und zu üppige Ernährung zu Schäden führen, daneben zeigen auch Virusinfektionen, Arzneimittelunverträglichkeiten und spezielle Erkrankungen (z.B. Reye-Syndrom, Caroli-Syndrom) Wirkung auf die Leber.
Unter dem Begriff Hepatitis (hépar = Leber, -itis = Entzündung) werden entzündliche Lebererkrankungen zusammengefasst, die sich allesamt schädigend auf das Lebergewebe auswirken. Als häufige Ursachen gelten in der Schulmedizin virale Infektionen (Virushepatitis, Virusbegleithepatitis), bakterielle Formen, parasitäre Infektionen, Autoimmunerkrankungen, Medikamente, Chemikalien und Krankheitsbilder wie Sarkoidose (Knötchenbildung) und Alkoholsucht.
Aktuell sind sechs Formen der viralen Infektion bekannt (A, B, C, D, E, G), die alle meldepflichtig sind:
Hepatitis A ist die häufigste Form und wird durch das Hepatitis-A-Virus (HAV) über Lebensmittel, Trinkwasser und Schmierinfektionen (= hygienische Missstände) ausgelöst. Nach einer Inkubationszeit (Zeit zwischen Infektion und Ausbruch) von zwei bis sechs Wochen treten die typischen Symptome auf.
Als zweithäufigste Form tritt die Hepatitis B in Erscheinung, welche durch das HBV hervorgerufen wird. Übertragungswege sind Blut und Körperflüssigkeiten (z.B. sexueller Kontakt).
Die Inkubationszeit ist wesentlich länger (bis zu sechs Monate). Erst danach zeigen sich neben den typischen Symptomen auch Durchfälle, Fieber, dunkel gefärbter Urin sowie Kopfschmerzen und Gliederschmerzen.
Ca. 10 Prozent der Erkrankungen nehmen einen chronischen Verlauf mit z.T. lebenslanger Infektion oder der Gefahr einer Leberschrumpfung mit Funktionsstörung bzw. der Gefahr einer Entartung. Nach überstandener Erkrankung besteht wie auch bei der A-Form lebenslange Immunität.
Die durch das HCV ausgelöste Hepatitis C wird hauptsächlich auf dem Blutweg übertragen und gilt als häufige Erkrankung bei Bluttransfusionen. Die Inkubation liegt zwischen zwei Wochen und sechs Monaten und zeigt sich neben der klassischen Klinik bei 70 Prozent der Betroffenen in Form eines chronischen Verlaufs mit Leberschäden (Leberzirrhose, Leberkrebs).
Hepatitis D und G zeigen sich gehäuft bei i.v.-Drogenkonsum, E bei Auslandsreisen durch unhygienische Umstände, sind im Vergleich aber eher selten.
Bei der hepatischen Enzephalopathie handelt es sich um eine leberbedingte, reversible Funktionsstörung des Gehirns. Als Hauptauslöser wird eine Hyperammoniämie (erhöhter Ammoniak-Wert im Blut) diskutiert, bei der die Leber das Blut nur unzureichend vom Ammoniak reinigen kann.
Es kommt zu einer schleichenden Vergiftung, da die Noxen (hier Gifte) aus Darm, Nieren und Muskulatur ungefiltert in den Kreislauf und so auch zum Gehirn gelangen können. Seltener Auslöser sind auch Lebertumoren. In der Klinik zeigen sich anfangs geringfügige Bewusstseins- und Intellekteinschränkungen, im Verlauf auch schwere Verwirrtheitszustände bis hin zum Koma (Coma hepaticum).
Daneben kommt es zu Muskelabbau, Zittern (Tremor) von Augenlidern oder Händen, Gangunsicherheit (Ataxie), Ikterus und Aszites (Wasseransammlung im Bauchraum).
Eine Leberzirrhose zeigt sich als Endstadium vieler Lebererkrankungen. Es entstehen Narben auf der Leber, die nie wieder verschwinden Zentrales Symptom ist die Schrumpfleber, daneben zeigen sich die typischen Zeichen wie eine vermehrte Hämatombildung der Haut („blaue Flecken“), Gefäßknötchen im Oberkörperbereich (Spider naevi), gelbe Augäpfel, rot gefärbte Kleinfingerballen (Palmarerythem) und Bauchwasser (Aszites).
Die Inzidenz liegt bei 250 Erkrankungen pro 100.000 Bürgern. Bei rechtzeitiger Therapie ist die Leberzirrhose, abhängig vom Ausmaß, gut behandelbar. Unbehandelt kann es zu einem letalen Verlauf durch Leberversagen kommen.
Nur bei der Minderheit der Patienten verursachen Hepatitis B und Hepatitis C, erbliche Stoffwechselerkrankungen und Intoxikationen (Vergiftungen) die schwere Schädigung. Heute spielen in vielen Fällen mehrere Faktoren eine Rolle. Anders ist es wohl kaum zu erklären, warum immer mehr junge Menschen an Leberzirrhose sterben.
Natürlich ist es auch das extreme Trinkverhalten vieler Jugendlicher, das sich hier bemerkbar macht. Doch die Schäden durch Alkohol summieren sich zunehmend zu den Einflüssen unsere Alltags-Chemikalien.
Dazu zählen nicht nur die Zusatzstoffe in Kosmetika und Lebensmitteln. Auch die Belastungen durch Pestizide steigen Jahr für Jahr. Nun hört man schon die Einwände, die Konzentrationen dieser Rückstände seien viel zu gering, um solche Auswirkungen zu haben.
Tierversuche an Säugetieren belegen das Gegenteil. In diesen Untersuchungen mussten Ratten Wasser trinken, das mit verschiedenen Konzentrationen von Alltags-Chemikalien angereichert war. Schon bei sehr kleinen Mengen dieser Stoffe traten Leberschäden auf.
Eine andere Versuchsreihe zeigte die Wirkung von Glyphosat. Schon wenige Milliardstel Gramm des Pestizids verursachten bei Ratten schlimme Veränderungen an der Leber. Beim Menschen wird dies nicht anders aussehen. Wenn zusätzlich zu den unmerklichen Belastungen durch Umwelt und Lebensmittel noch eifrig zur Flasche gegriffen wird, sind Leber-Probleme eigentlich kein Wunder mehr!
Leberschmerzen können oft auf eine Erkrankung oder Funktionsstörung der Leber zurückgeführt werden. Die Beschwerden sind in der Regel schwer zu lokalisieren. Häufig werden sie als unbestimmter Schmerz im rechten Oberbauch wahrgenommen.
Das Leberzellkarzinom (Leberkrebs) gilt weltweit als einer der häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen (ca. 3% bei der Frau, 6% beim Mann). Symptome des von den Leberzellen ausgehenden Tumors zeigen sich erst spät, z.B. durch Druckschmerz im rechten Oberbauch, später durch einen tastbaren Tumor. Durch Entstehung aus einer anderen Grunderkrankung (z.B. Leberzirrhose) zeigen sich daneben die für diese Krankheit typischen Zeichen, die die Diagnose verfälschen können.
Späte Diagnose und hohe Rezidivrate machen die Prognose eher ungünstig. Vom Karzinom zu unterscheiden sind die Lebermetastasen, bei denen es sich um bösartige Tumorabsiedlungen in der Leber handelt, die durch Streuung anderer Organtumoren entstehen.
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Naturheilkundliche Behandlungsprinzipien bei Lebererkrankungen
Ganz zu Anfang dieses Beitrags beschrieb ich ja bereits die Aufgaben der Leber: Dementsprechend groß ist auch die Aufgabenstellung, die das Organ zu bewältigen hat.
Sie dient der Entgiftung von schädlichen Substanzen, der Ausscheidung von metabolischen Endprodukten, speichert Stoffwechselprodukte, reguliert die Blutgerinnung, produziert Gallensekrete zur Aufnahme von Fetten und fettlöslichen Vitaminen, und bewerkstelligt die Synthese einer Reihe Substanzen, wie Proteine etc., die der Organismus zum Überleben benötigt.
Neben der physiologischen Bedeutung des Organs kommt der Leber auch eine psychologisch-mentale Bedeutung zu. Es ist in der Naturheilkunde bekannt, dass Persönlichkeitsmerkmale mit der Funktion bzw. Fehlfunktion der Leber verbunden sind.
Sie nehmen Einfluss auf das Gefühlsleben und das Verhalten des Betroffenen. Beeinträchtigungen in der Funktion der Leber gehen oft Hand-in-Hand mit Gefühlsausbrüchen, wie Wut, Aggression etc., einher. Ein Sprichwort nimmt darauf Bezug: Was ist dir denn über die Leber gelaufen.
Von daher liegt das Ziel einer naturheilkundlichen Behandlung in der Bewahrung bzw. Wiederherstellung von natürlichen Harmonien auf allen Gebieten. Disharmonien erzeugen Spannungen, die langfristig eine neue, fehlgeleitete Sekundär-Harmonie aufbauen, die die Fehlfunktion und damit die Erkrankung chronisch werden lassen.
Unmittelbar zur Leber gehört ja übrigens auch die Galle, die ja in der Leber produziert und in der Gallenblase gesammelt wird. Die Galle ist mit für die Steuerung der Peristaltik verantwortlich.
Dies ermöglicht einen kausalen Therapieansatz für Sodbrennen und Reflux. Die Leber und ihr System steht in einem engem Verbund mit hormonellen Vorgängen, dem ebenso Rechnung getragen werden sollte.
Es gibt einige Naturheilmittel die bei Lebererkrankungen helfen können.
Kommen wir zu einzelnen Verfahren die angezeigt und hilfreich sein können:
Akupunktur
Lebererkrankungen haben keine “klassische” Indikation für die Akupunktur. Dennoch kann die Akupunktur begleitend Symptome “abfangen” und Heilungsprozesse unterstützen. Zu nennen wären chronische Lebererkrankungen, aber auch lokal eingebundene Probleme, wie gastrointestinale Beschwerden, Reflux, chronisch entzündliche Darmerkrankungen oder das Reizdarmsyndrom.
Bei der Behandlung einer Fettleber kann die Akupunktur die Leberfunktion verbessern, den Fettaustausch in der Leber verbessern und somit den Fettabbau einleiten oder beschleunigen. Akupunktur kann die Durchblutung der Leber steigern, die Entwicklung von freien Radikalen unterbinden und hepatische Ödeme verbessern. Weitere mögliche Einsatzgebiete wären Gallenblasenentzündung (Cholezystitis) und Gallensteine. Durch eine Steigerung der Motorik der Gallenblase würden kleinere Steine zum Abgang bewegt.
Ausleitung
Das Schröpfen, trocken oder blutig, zeigt bei funktionellen und organischen Erkrankungen von Galle und Leber einen anregenden und staumildernden Effekt. Die Therapiezonen befinden sich auf dem Rücken und präsentieren sich häufig als Fülle- oder Leeregelosen.
Lebererkrankungen bzw. die Leberzone darf grundsätzlich nur trocken behandelt werden. Das Schröpfen beeinflusst das Organsystem und dessen Funktionskreis.
Bioresonanztherapie
ZMR (Zell- und Milieu-Revitalisierung) per Bioresonanztherapie eignet nach Aussagen von Anwendern für die meisten Gallenblasenerkrankungen und Lebererkrankungen. Es bleibt dabei abzuklären, inwieweit die Bioresonanztherapie hier eine reine Begleittherapie sein soll, zusätzlich zu anderen therapeutischen Maßnahmen.
Ernährungstherapie
Während früher bei Gallen- oder Lebererkrankungen eine fettarme Diät für den Patienten empfohlen wurde, geht der Trend heute mehr in Richtung fetthaltige Ernährung. Hier allerdings wird dann auf die Qualität der Fette geachtet und dass sie gut verdaulich sind.
Fette, die für eine Ernährungstherapie in Frage kommen, sind solche, die einen niedrigen Schmelzpunkt (mehr ungesättigte Fettsäuren) haben und nicht chemisch raffiniert wurden. Gute Fettlieferanten sind Butter, kalt gepresste Öle, Sahne. MCT-Fette (middle chain triglycerides), also mittellange Triglyceride sind auf jeden Fall bei komplizierteren Verläufen zu bevorzugen. Sie werden ohne Gallensäure und Lipasenaktivität gut resorbiert und kommen deshalb auch bei einer chronischen Pankreatitis zur Anwendung.
Wichtig ist nach neuen Erkenntnissen auch eine Reduktion der Kohlenhydrate. Zucker, insbesondere Fruchtzucker, sollten am besten ganz weggelassen werden. Doch auch bei stärkehaltigen Sättigungsbeilagen ist Zurückhaltung angebracht.
Um die Schadstoffbelastung in möglichst geringen Grenzen zu halten, kommen vorzugsweise nur Bio-Lebensmittel auf den Teller. Auch bei Kosmetika sollten die Patienten zu aggressive Produkte vermeiden.
Weitere Informationen finden Sie in meinen Beiträgen: Diese Lebensmittel helfen der Leber und Schützt Kaffee die Leber?
Heilfasten
Fettleber und chronische Hepatitis sind die beiden prädestinierten Indikationen für ein Heilfasten. Untersuchungen konnten unlängst zeigen, dass eine Kalorienrestriktion ebenfalls einen guten Einfluss hat auf entzündliche Vorgänge in der Leber.
Gleichfalls wurde gezeigt, dass das Fasten eine Reduktion der Produktion an freien Radikalen mit sich brachte. Von daher scheint das Heilfasten unter ärztlicher Kontrolle eine probate Begleittherapie zur akuten und chronischen Hepatitis zu sein.
Homöopathie
In der Homöopathie gibt es eine Reihe von pflanzlichen Extrakten, deren Potenzierungen von Fall zu Fall ermittelt werden müssen. Dies sind Carduus marianus, Eichhornia crassipes, Myrica cerifera, Nux vomica.
Carduus marianus ist die Mariendistel, die in niedrigen Potenzen von D1 bis D6 bei einer Leberentzündung oder auch bei Gallenkoliken gegeben wird.
Neuraltherapie
Sind die Beschwerden chronisch, dann gilt es, Störfelder auszuschließen.
Ordnungstherapie
Schon Sebastian Kneipp setzte die Ordnungstherapie ein, die er als einen Weg zu einer bewusst gesunden Lebensführung ansah. Der damit verbundene positive Einfluss auf die Gemütslage sollte direkt oder indirekt wiederum Einfluss nehmen auf die organischen Verknüpfungen von Leber und Galle.
Schon im Altertum war man sich der Verknüpfungen von Leber und Galle mit den Charaktereigenschaften, wie Choleriker oder Melancholiker, bewusst. Ähnliche Verknüpfungen gibt es auch in der traditionellen chinesischen Medizin, die den Gallenblasen- und Lebermeridian mit der Emotion „Wut“ verbindet.
Physikalische Therapie
In der physikalischen Therapie wird versucht, die Leberdurchblutung zu verbessern, Entzündungen zu limitieren und Schmerzen zu lindern. Massagen, Wärmetherapie und Hydrotherapie etc. kommen hier zum Einsatz.
Bei den Massagen handelt es sich um Bindegewebe- und Segmentmassagen. Weitere therapeutische Maßnahmen sind Periost- und Kolonbehandlung und Trinkkuren mit Sulfatwässern.
Heilpflanzen und Heilkräuter (Phytotherapie)
Bei der Phytotherapie sind die pflanzlichen choleretisch und cholekinetisch (den Gallenfluss anregend und die Kontraktion der Gallenblase bewirkend) wirksamen Varianten Mittel der ersten Wahl bei allen funktionellen Störungen und Dyskinesien der Gallenwege.
Begleitend dazu können diätetische Maßnahmen eingesetzt werden. Ihr Einsatz bewirkt eine Anregung der Leber zur Produktion von dünnflüssigem Gallensekret, während die cholekinetische Eigenschaften der Pflanzen die Ausschüttung des Gallensekrets bewirken bzw. unterstützen. Von daher eignen sie sich gut beim Einsatz gegen die funktionelle Dyspepsie, indem sie die Fettverdauung unterstützen.
Viele dieser Pflanzen besitzen darüber hinaus entzündungshemmende, karminative (Verhinderung der Entstehung von Flatulenz), spasmolytische und sekretbildenden Eigenschaften. Besonders empfehlenswert ist hier das Silymarin der Mariendistel, die seit alters her als Leberschutzmittel verwendet wird. Erhältlich sind diese leberschützenden und wiederaufbauenden Wirkstoffe als Pflanzenextrakte wie Kapseln oder Urtinkturen.
Diese Hepatoprotektion und -regeneration ist besonders erfolgreich, wenn sie die Ernährungstherapie und/oder Heilfastentherapie begleiten. Die Maßnahmen beugen Schädigungen der Leber durch Medikamente vor, wie sie durch Chemotherapeutika, Zytostatika, Alkohol, Arzneimittel, virale Entzündungen und andere Gifte entstehen.
Eine optimale Versorgung mit Antioxidanzien hilft ebenfalls, die Leber gesund zu erhalten oder zu regenerieren. Grünes Blattgemüse liefert Folat (Vitamin B9), das eine drohende Leberfibrose abwenden kann.
Vitamin B12 wirkt gleichermaßen, wie aus wissenschaftlichen Studien hervorgeht. Mehr zur Lebertherapie im Blog-Artikel: Naturheilmittel für die Leber.
Medizinische Heilpilze, wie Ganoderma lucidum und Cordyceps sinensis, haben bei einer Reihe von hepatischen Erkrankungen besonders gute Wirksamkeit in Therapie und Prophylaxe gezeigt. Im Vordergrund stand immer wieder die Verhinderung des Aufkommens von freien Radikalen, die einen bedeutenden Einfluss auf das Entzündungsgeschehen in der Leber besitzen.
Fußreflexzonenmassage
Diese Form der Therapie versteht sich als begleitende Form einer Lebertherapie durch die Versorgung der Symptomzonen Leber und der Hintergrundzonen, wie der rechte Schultergürtel, Processus transversus an den Wirbeln C3, 4, 5, rechte untere BWS, Darm, Magen.
Zum Weiterlesen: Fettleber bereits bei Kindern.
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Beitragsbild: pixabay.com – Hopestar21
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 18.09.2018 aktualisiert.