Mesotherapie: Niedrig dosierte Behandlung mit großer Wirkung
Mit sehr feinen Injektions-Nadeln, die maximal 6 mm lang sind, spritzt der Arzt Medikamente intrakutan in oder subkutan unter die Haut ein. Dadurch gelangen die Arzneimittel direkt an ihren Wirkort und es genügt eine geringe Dosis.
Jede Einzel-Injektion besteht aus nur 0,1 ml Lösung, sodass Nebenwirkungen kaum zu erwarten sind. Ein weiter Vorteil der Mesotherapie ist die Bildung eines Wirkstoff-Depots in der Haut. Deswegen sind nur wenige, seltene Behandlungen im Abstand mehrerer Wochen erforderlich.
Neben den konventionellen Injektions-Spritzen verwendet der Arzt dabei auch spezielle Spritzpistolen, die seit der Entstehung der Methode entwickelt wurden. Die Idee der Mesotherapie stammt von dem französischen Arzt Michel Pistor, der 1960 erstmals Versuche mit den Direkt-Injektionen unternahm.
Die Zusammensetzung der Injektions-Lösungen richtet sich nach den zu behandelnden Krankheiten und ist daher individuell gestaltet. Zwei Wirk-Substanzen spielen aber oft eine Hauptrolle:
- Hyaoluronsäure: Ein stickstoffhaltiges Zucker-Polymer (Makromolekül), das in biogener Form die extrazelluläre Matrix des Bindegewebes darstellt
- Procain: Ein Lokalanästhetikum, das seit den Forschungen der Gebrüder Huneke auch zur Neuraltherapie eingesetzt wird. Die Neuraltherapie ist eine Synthese zwischen Akupunktur und konventioneller Schmerzbehandlung
Daneben enthalten die Präparate Vitamine und Mineralstoffe sowie homöopathische Arzneimittel.
Die Mesotherapie eignet sich für kosmetische Anwendungen und zur Behandlung schwerer Krankheiten gleichermaßen
Viele Dermatologen bieten die Mesotherapie für „Anti-Aging-Behandlungen“ an, weil die Therapie einen dem Face-Lifting ähnlichen Effekt hat. Auch Probleme wie Haarausfall und Alopezia areata sowie Cellulitis und Bindegewebsschwäche sind ein Anwendungsgebiet.
Empfehlenswert ist die Mesotherapie auch bei einigen Formen von Durchblutungsstörungen und verzögerter Wundheilung. Auch Gelenkerkrankungen und Erkrankungen der rheumatischen Gruppe sind Indikationen sowie Verstauchung und Prellung oder Sehnenscheidenentzündung.
Auch bei gynäkologischen Krankheitsbildern und Migräne oder anderen Kopfschmerzen wenden Ärzte die Mesotherapie an. Ebenso sollen sich Zahnfleischerkrankungen gut behandeln lassen. Daneben kann mit der Mesotherapie das Immun-System stimuliert werden.
Erstaunlicherweise soll die Mesotherapie sogar beachtliche Erfolge in der Suchtbehandlung erzielen können, wenn hierfür geeignete Akupunktur-Punkte genutzt werden. Dasselbe gilt auch für psychische Beschwerden wie Depressionen, Burn-Out und Schlafstörungen.
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