Jiaogulan – Das “Kraut der Unsterblichkeit” – Was kann die Wunderheilpflanze?

Xian Cao – Kraut der Unsterblichkeit: Kräuterheilkunde hat in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eine lange Geschichte und einen hohen Stellenwert. Um so verwunderlicher ist es, dass die Pflanze JiaoGuLan in den klassischen Kräuterheilkundebüchern der TCM keine Erwähnung findet. JiaoGuLan war aber schon immer ein wichtiger Bestandteil der chinesischen Volksmedizin.

Erst in den 1970er Jahren, im Rahmen einer Volkszählung in China, fand man heraus, dass die Menschen in manchen Regionen besonders alt werden. Es handelt sich im wesentlichen um die südlichen Provinzen Guangxi, Guizhou und Shicuan, in denen man überdurchschnittlich viele 100jährige Menschen zählte.

Abb.1: Jiaogulan – Das “Kraut der Unsterblichkeit” – hier als ganz junge Pflanze.

Genetische und klimatische Faktoren konnte man als Begründung ausschließen, und so kamen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass möglicherweise der regelmäßigen Genuss eines bestimmten Tees aus einer Pflanze, die dort Xian cao „Unsterblichkeitskraut“ genannt wurde, dafür verantwortlich sein könnte. Forschungen ergaben, dass die selbe Pflanze auch in Teilen Japans und Thailands als Tee getrunken wird und mit ähnlichen Wirkungen in Verbindung gebracht wird.

Die Pflanze JiaoGuLan

Der botanische Name der Pflanze, die zu den Kürbisgewächsen gehört, ist Gynostemma pentaphyllum (griech. fünfblättrig). Die Schlingpflanze ist in Südostasien, Japan und in China (dort vor allem in der Provinz Guizhou) heimisch. Dort in dieser als wolkenreichste Region Chinas geltenden Region befindet sich heute eine der größten Heilkräuter- Anbaugebiete, was auf die zunehmenden Popularität von Jiao Gu Lan zurückzuführen ist.

In China wird die Pflanze Xiancao, in Japan Amachazuru genannt. Daneben finden sich zahlreiche Bezeichnungen, die bereits auf die Bedeutung oder Verwendung der Pflanze hinweisen: Frauenginseng, Five Leaves Ginseng, Unsterblichkeitskraut, Miracle Grass, oder Herb of Immortality.

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Heilwirkungen

JiaoGuLan zählt zu den sogenannten “adaptogenen” Pflanzen. Adaptogen bedeutet in der Komplementärmedizin (= neuere Bezeichnung für Alternativmedizin / komplementär (ergänzend) zur klassischen Schulmedizin), dass diese Pflanze dem Organismus hilft, sich an Stresssituationen anzupassen und zusätzlich einen positiven Effekt bei Krankheiten ausübt, die durch Stress ausgelöst oder verstärkt werden.

Unter Stress ist dabei auch der sogenannte oxidative Stress gemeint, dieser ist unter anderem für die Zellalterung verantwortlich. Zubereitungen aus JiaoGuLan wie zum Beispiel Tees gelten daher als vitalisierend und “verjüngend”. Die Pflanze wirkt zudem Stoffwechsel anregend und stärkt das Immunsystem durch die Bildung weißer Blutkörperchen. Es senkt den Cholesterinspiegel und den Blutdruck. Das Unsterblichkeitskraut gilt in gewisser Weise auch als Lebertonikum. Zudem wird ihm eine Tumor hemmende Funktion zugeschrieben.

Die Wirksamkeit von JiaoGuLan, die dem Ginseng ähnelt, konnte durch eine Reihe von Anaysen und Studien bestätigt werden. Die Pflanze verfügt über Saponine, die teils mit denen von Panax Ginseng identisch sind. Zudem wurden eine Reihe von Saponinen gefunden, die Gypenoside, die einer eigene Klasse angehören. Die Wirkung als Antioxidans wird auf das Enzym Superoxiddismutase (SOD) zurückgeführt, welches ein körpereigenes Antioxidans ist.

Verwendung und Zubereitung von JiaoGuLan Tee

Verwendet werden die frischen Blätter der Pflanze. Ähnlich wie bei “echtem” Tee sind die jungen Triebspitzen am besten. Der Geschmack variiert, und erinnert manche an Süßholz, andere sprechen eher von Sauerampfer. Diese Bandbreite der Aromen ist sicherlich auf unterschiedliche Anbaubedingungen und unterschiedliche Erntestadien zurückzuführen. Man kann die Blätter zwischendurch knabbern, dem Salat beigefügen oder als Tee zubereiten.

Tee kann man aus den frischen oder getrockneten Blättern von JiaoGuLan zubereiten. Die Blätter sollten relativ kein geschnitten sein. Achten Sie beim schneiden aber darauf, dass nicht zu viel Flüssigkeit austritt.

Beste Resultat erhält man aus den jungen Trieben. Die JiaoGuLan Blätter überbrüht man mit sehr heißem Wasser und lässt diesen 5 -10 Minuten ziehen. Je länger er zieht, desto bitterer wird er – ähnlich wie grüner Tee. Die Wirkstoffe werden aber erst nach ca. 5 Minuten freigesetzt – das ist also Minimum. JiaoGuLan ist aber mit grünem Tee nicht ganz vergleichbar, denn die Pflanze sollte man nicht wieder aufbrühen, da dieser dann keine Wirkstoffe mehr abgibt.

Mittlerweile wird JiaoGuLan auch in Deutschland/ Dithmarschen angebaut. Von dort kommen auch ganz neue Rezepte, die die Vielfalt einer Verwendung aufzeigen. Neben einem Jiaogulan-Sekt, hat man sich hier sogar schon an der Herstellung eines “Unsterblichkeit”-Brotes probiert.

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