Nickel im Alltag: Risiken und Umgang mit Nickelallergie
Vorkommen von Nickel
Das chemische Element Nickel (NI) kommt in vielen alltäglichen Gegenständen vor, so zum Beispiel in dem meisten Modeschmuck, Brillengestellen, Knöpfen, Gürtelschnallen und anderen Verschlüssen. Aber auch in manchen Lebens- und Genussmitteln ist Nickel enthalten. Größere Mengen stecken zum Beispiel in schwarzem Tee, Kakao, Kaffee, Muscheln, Hülsenfrüchten, Vollkorn, Nüssen, alkoholhaltigen Getränken und Zigaretten.
Unser Körper benötigt Nickel grundsätzlich als Spurenelement um die Funktion einiger Enzyme aufrecht zu erhalten. Mit der Nahrung aufgenommen, wird das Nickel, das nicht an Proteine zur weiteren Verwendung gebunden wird, über die Nieren und den Harn wieder ausgeschieden.
Was ist eine Nickelallergie?
Die Nickelallergie ist eine Kontaktallergie. Nach einer gewissen Zeit nach dem Kontakt mit nickelhaltigen Gegenständen weisen entsprechenden Hautstellen Rötungen, ein Nässen und Juckreiz auf. Zudem bilden sich kleine Knötchen, sogenannte Papeln und Bläschen. Diese Hautveränderungen heilen in der Regel von selbst ab, wenn die Haut nicht mehr mit Nickel in Berührung kommt. Nickel in hohen Konzentrationen reizt die Haut jedes Menschen. Bei einer Nickelallergie jedoch reicht eine kleine Menge Nickel aus, um Hautreaktionen hervorzurufen.
Ursachen und Verbreitung
Die Nickelallergie ist eine der am häufigsten auftretenden Allergien deutschlandweit. Es wird davon ausgegangen, dass ein Zehntel der deutschen Frauen und jeder hundertste deutsche Mann auf Nickel allergisch reagiert.
Die Menge an Nickel, die in den heutigen Gegenständen und Lebensmittel enthalten sind, sind eigentlich zu gering, um Allergien auslösen zu können. Gefährlich wird es erst, wenn die Nickelionen mit bestimmten Proteinen eine Bindung eingehen. So kann der Stoff besondere Abwehrzellen der Haut aktivieren. Diese schütten Botenstoffe aus, die eine Entzündungsreaktion verursachen.
Diagnose
In einem Anamnesegespräch informiert sich der Arzt über die Beschwerden und untersucht das betroffene Hautareal. Bei Verdacht auf eine Allergie kann mit Hilfe eines Epikutantests die Diagnose untermauert werden. Bei diesem Test wird ein mit Nickelsulfat präpariertes Pflaster auf den Rücken geklebt. Patient von einer Nickelsensibilität oder Nickelallergie betroffen, bilden sich an der präparierten Hautstelle allergische Symptome.
Therapie
Die Nickelallergie gilt in der Schulmedizin als nicht heilbar. Betroffenen wird geraten, alle nickelhaltigen Gegenstände weitgehend zu meiden und durch nickelfreie zu ersetzen. Ist die Allergie bereits ausgebrochen und manifestiert sich an Hautekzemen etc., wird natürlich gerne eine kortisonhaltige Creme oder Salbe verschrieben, um Entzündungen rasch abheilen zu lassen.
Nur bei besonders schweren Fällen einer Nickelallergie wird der behandelnde Arzt Kortisontabletten verschreiben. Grundsätzlich sollten Menschen mit einer Nickelallergie auf eine geeignete Hautpflege achten, damit die Hautbarriere aufrechterhalten werden kann. Nickelhaltige Gegenstände sollten auf keinen Fall auf Hautstellen mit Schäden oder Wunden treffen – an diesen Stellen können die Nickelionen ungehindert in die Haut eindringen.
Stellt sich bei der Aufnahme bestimmter Lebensmittel eine Verschlimmerung der Symptome ein, ist es ratsam, die Aufnahme von Nickel durch Speisen so gering wie möglich zu halten. Damit es jedoch hierbei nicht zu einer Mangelernährung kommt, sollte eine nickelarme Diät immer kontrolliert und begleitet werden.
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Beitragsbild: fotolia.com – alexander raths
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 28.01.2014 aktualisiert.