Osteoporose – Die Knochenentkalkung

Ursachen von Osteoporose aus “schulmedizinischer” Sicht und was die Naturheilkunde zur Osteoporose sagt.

Lesen Sie hier, was Ihnen Ihr Arzt zur Osteoporose nicht sagt, warum Sie bei Osteoporose keine Milch trinken sollten und warum Sie ein Hormontherapie unbedingt meiden sollten…

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden in Deutschland vier bis sechs Millionen Menschen, davon jede dritte Frau über 60 Jahren, an einer Osteoporose.

Beim Stichwort Osteoporose denken die meisten Menschen gleich an “mehr” Kalzium, Milch trinken oder Hormoneinnahme.

Ist das aber auch alles richtig?

Gibt es zur Osteoporose-Therapie auch andere Meinungen?

Darauf können Sie wetten!

Richtig ist: die ausreichende Kalziumzufuhr bildet zusammen mit einer optimalen Vitamin-D Versorgung eine wichtige Säule zur Vorbeugung der Osteoporose.

Aber die zweite, genauso wichtige Säule wird Ihnen meistens verschwiegen – und / oder nicht nachhaltig genug propagiert: die tägliche Bewegung und Gymnastik.

Denn: Nur Bewegungsreize stimulieren den Knochen zum Aufbau von mehr Knochenmasse. Am effektivsten ist ein vernünftiges Muskeltraining mit Gewichtsbelastung, denn das stimuliert die Knochen besonders gut. Die Ergebnisse von Krafttraining sind so gut, untersucht und bewiesen, dass ich mich wundere, dass überhaupt noch was anderes gemacht wird.

Ach ja… ich vergass die Lieblingsausreden: dafür habe ich keine Zeit…, ich bewege mich doch genug…, bei mir bringt das doch wahrscheinlich nichts mehr…, dafür bin ich zu alt… usw.

Lassen Sie es mich einfach zusammenfassen: BLÖDSINN!

Sie können in jedem Lebensalter noch Knochenmasse aufbauen!

Studien zeigen: wer bereits in jungen Jahren mit regelmäßigem Sport angefangen hat, ist meist gut gegen Osteoporose gewappnet. Doch auch später (und sogar bei einer beginnenden Osteoporose), können Sie mit speziellen Kräftigungsübungen der Osteoporose Einhalt gebieten und auch noch an Knochenmasse gewinnen.

Das können Sie mit täglicher Gymnastik erreichen:

  • die Knochen- und Muskelmasse erhöhen
  • die Wirbelsäule stabilisieren
  • Wirbelkörper und Gelenke entlasten
  • Schmerzen lindern
  • das Gleichgewichtsgefühl verbessern
  • das Sturzrisiko senken

Dass regelmäßiges Bewegungstraining das Sturz- und Verletzungsrisiko von Osteoporose-Patienten um mehr als die Hälfte senkt, haben zahlreiche Studien, u. a. der renommierten Mayo-Clinic in Rochester im US Bundesstaat Minnesota belegt. Denn auch Ihre Reaktionsgeschwindigkeit steigt durch das Training: Im Falle eines drohenden Sturzes reagieren Sie schneller und können sich besser abfangen.

Wie hoch ist Ihr Osteoporose-Risiko?

Ihr individuelles Osteoporose-Risiko können Sie anhand der folgenden Liste abschätzen. Je mehr Risikofaktoren auf Sie zutreffen, desto wichtiger sind tägliche Bewegungsübungen für Sie!

Das sind die wichtigsten Risikofaktoren für eine Osteoporose:

  • niedriges Körpergewicht
  • Bewegungsmangel und/oder längere Bettlägerigkeit
  • kalziumarme Ernährung
  • Alter über 60 Jahre
  • weibliches Geschlecht
  • Osteoporose in der Familie
  • wenig Aufenthalt im Freien
  • hellhäutiger und blonder Hauttyp
  • frühes einsetzen der Wechseljahre bei Frauen
  • sehr geringer Testosteronspiegel bei Männern

Auch Alkohol- und Nikotin (Raucher), sowie starker Kaffeekonsum (mehr als drei Tassen täglich) und die Langzeiteinnahme von Medikamenten (z. B. Kortison sowie der Gerinnungshemmer Heparin oder Marcumar) können eine Osteoporose begünstigen.

Ebenso gefährlich sind Cola, Schmelzkäse und FastFood, weil das darin reichlich enthaltene Phosphat den Einbau von Kalzium in die Knochen verhindert. Hinzu kommen chronische Erkrankungen der Schilddrüse, der Nieren und des Darms, die die Aufnahme von Kalzium bzw. die Vitamin-D-Eigenproduktion des Körpers stören.

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Gehen Sie vor dem Beginn eines Trainings erst zum Arzt (oder Therapeuten Ihres Vertrauens)

Wenn Sie über 60 Jahre alt sind und bislang körperlich nicht sehr aktiv waren, sollten Sie sich sicherheitshalber erst mit einem Arzt beraten, bevor Sie mit Ihren täglichen Übungen beginnen.

Gehen Sie zu einem Arzt, der sich mit Training bezüglich Osteoporose auskennt und der Ihnen nicht nur einfach Tabletten verschreiben will.

Diese Beschwerden können auf eine Osteoporose hindeuten:

Die manifeste Osteoporose (bei der schon Knochenbrüche und / oder ein Wirbelkörperbruch auftreten), muss von der Osteopenie oder (präklinischen Osteoporose) ohne Knochenbruch unterschieden werden.

Zur Diagnose einer Osteoporose dient heute der T-Wert aus der Knochendichtemessung mittels Computertomographie. Der T-Wert gibt die Abweichung der individuellen Knochendichte vom Normwert (= Knochendichte der gesunden Altersgruppe gleichen Geschlechts) an. So besteht bei einem T-Wert von -1,0 bis -2,5 eine “Knochenarmut” (Osteopenie). Sinkt der T-Wert unter -2,5, wird von einer Osteoporose ausgegangen.

Zur Therapie der Osteoporose verordnet die “Schulmedizin” neben Kalzium und Vitamin D meist so genannte Bisphosphonate zur Blockade des Knochenabbaus. Frauen nach der Menopause erhalten häufig auch den Wirkstoff Raloxifen zur Förderung des östrogenabhängigen Knochenaufbaus der Wirbelkörper.

Von der routinemäßigen Hormongabe für Frauen nach den Wechseljahren, (die dem Knochenschwund entgegenwirken sollen), raten selbst viele Mediziner bereits dringend ab! Studien haben nämlich deutlich gezeigt, dass die Hormongabe mit erhöhten Brustkrebsraten einhergeht. Frauen die bereits mit Brustkrebs zu tun hatten, sollten auf die Hormoneinnahme unbedingt verzichten! Besprechen Sie dies unbedingt mit Ihren behandelnden Therapeuten.

Als “natürliche” Alternative bieten sich Extrakte aus der Traubensilberkerze an.

Trotz der Medikamente sollten Sie selbst bei fortgeschrittenem Knochenschwund täglich leichte Bewegungsübungen machen. Lassen Sie sich dabei von einem erfahrenen Physiotherapeuten beraten.

Bei schwerer Osteoporose erhalten Sie die Therapie auch auf Verordnung (Rezept). Suchen Sie sich eine physiotherapeutische Praxis oder ein Reha-Zentrum, dass Medizinische Trainingstherapie mit Geräten anbietet. Meistens bieten diese Anlagen auch nach Therapieende an, dass Sie freiwillig weiter trainieren können. Dies sollten Sie unbedingt tun.

Und hier nochmal die Top-Tips gegen Osteoporose:

  • Bessere und Richtige Ernährung: Die Ernährung sollte auf Lebensmittel umgestellt werden, die Kalzium, MagnesiumKupferEisenManganZinkBor und Vitamin C enthalten.
  • Mehr Gemüse essen: Bohnen, Brokkoli, Erbsen, Grünkohl, Schwarzwurzeln, Sojabohnen, Spinat.
  • Nützliche Obstsorten: Das Spurenelement Bor hält Magnesium und Kalzium im Körper zurück. Deshalb sollten Sie regelmäßig borhaltiges Obst wie Äpfel, Pflaumen und Weintrauben essen.
  • Getränke: Achten Sie auf kalziumhaltiges Mineralwasser und Fruchtsaftgetränke. Meiden Sie Cola-Getränke, denn die enthalten zu viel Phosphat, was Ihnen Calcium raubt.
  • Mehr in die Sonne: Gehen Sie täglich mindestens zehn Minuten ins Freie, um die Vitamin-D-Produktion der Haut durch UVStrahlen anzuregen. Generell sind gerade Menschen in höherem Lebensalter, vor allem wenn Sie schlecht “zu Fuß” sind, viel zu wenig draußen.
  • Rauchstopp und andere “Gifte”: Hören Sie mit dem Rauchen auf! Auch Kaffee, Alkohol, Süßigkeiten, Cola und Fleisch in zu hohen Mengen führen zu einem verstärkten Abbau von Kalzium.
  • Bewegung: Gehen Sie täglich spazieren oder treiben Sie regelmäßig Fitness- oder Freizeitsport, mindestens zweimal pro Woche. Krafttraining in einem Fitnessstudio wäre ideal.

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Beitragsbild: pixabay.com – whitesession