Die Schritte der Repertorisation in der Homöopathie

Um bei einer akuten oder chronischen Erkrankung das richtige homöopathische Mittel, das sogenannte Simillimum zu finden, ist eine sorgfältige Vorarbeit erforderlich. Dieses, Repertorisation genannte Vorgehen, setzt sich aus verschiedenen Schritten zusammen.

Gespräch und Fallaufnahme

Am Anfang der Behandlung steht ein intensives Gespräch mit dem Patienten, in dem das Wesen der Erkrankung herausgearbeitet werden soll. Ein möglichst freier Austausch zwischen dem Patienten und dem Homöopathen  trägt dazu bei, dass alle Symptome zur Sprache kommen.

Für die umfassende Aufnahme des Falles werden sowohl die mentalen und emotionalen, die allgemeinen körperlichen sowie auch die besonderen, individuellen Anzeichen benötigt. Die Gesamtheit dieser Symptome bildet letztendlich den Fall aus.

Dokumentation, Interpretation und Erfassen des Falles

Für eine erfolgreiche Auswertung müssen die zur Sprache gekommenen Symptome sorgfältig dokumentiert werden. Dabei muss der behandelnde Homöopath objektiv vorgehen, vorurteilsfrei zuhören und aufzeichnen.

Wichtig ist auch eine entsprechende Wertung, um die Intensität des jeweiligen Symptomes zu bestimmen. Die Aufzeichnungen haben letztendlich die Aufgabe, das richtige homöopathische Mittel zu finden.

Symptome ordnen und auswerten – ein Symptomenkomplex entsteht

Die gesammelten Symptome müssen nun geordnet werden. Es empfiehlt sich, sie zuerst danach zu kennzeichnen ob sie mentaler, emotionaler, körperlicher, allgemeiner, objektiver, pathologischer oder besonderer Art sind.

Die anschließende Ordnung nach Wichtigkeit kann unter verschiedenen Kriterien erfolgen, je nachdem ob nach Boenninghausen, Kent oder Boger gearbeitet wird. Klassisch nach Kent gilt die Reihenfolge:

  • Geistig-emotionale Symptome
  • Allgemeine Symptome
  • Physische Symptome
  • Und zum Schluß die Modalitäten

Durch die Ordnung und Bewertung der Symptome entsteht schließlich der „Symptomenkomplex“. Dort sind nicht automatisch alle Symptome enthalten, er erfasst vielmehr die Individualität des Falles, seine Charakteristik und die wichtigsten Symptome, die zum Simillimum (dem passenden homöopathischen Mittel) führen.

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Repertorium und Repertorisation

Anhand der individuellen Eigenheit des Symptomenkomplexes wird nun das passende Repertorium ausgesucht. Jedes Repertorium hat seinen individuellen Aufbau und Umfang. Es ist durchaus sinnvoll, dass ein Homöopath mehrere Repertorien nutzt, je nach Charakteristik des einzelnen Falles. Die gesammelten Symptome werden nun entsprechend der Rubriken des ausgesuchten Repertoriums neu geordnet.

Dann erst folgt die eigentliche Repertorisation, das Heraussuchen der Symptome in den jeweiligen Rubriken. Dazu kann man unterschiedliche Methoden nutzen. Zum einen die Methode zur Bestimmung der Gesamtsumme.

Dabei werden die Wertigkeiten der einzelnen Mittel errechnet und die Mittel dann noch miteinander abgeglichen. Die andere Möglichkeit ist die Methode des Ausschließens. Dabei geht man vom wichtigsten Symptom aus und wählt beim Repertorisieren der übrigen Symptomen nur die Mittel heraus, die auch das wichtigste Symptom abdecken.

Ergebnis des Repertorisierens und Verschreibung des Mittels

Als Ergebnis der Repertorisation erhält man eine Liste verschiedener Mittel, auf die die meisten Symptome zutreffen. Um nun das Simillimum zu finden, müssen noch einige Überlegungen angestellt werden.

Das Mittel muss zum einen der Individualität des Patienten gerecht werden und auch das Wesen der Erkrankung treffen. Die Materia Medica sollte zur Rate gezogen werden, um eine genaue Übereinstimmung des Mittels und des Patientenbildes zu finden.

Ist das Simillimum gefunden, wird die Potenz des Mittels festgelegt. Hierzu fließen Überlegungen ein wie:

  • Wie sicher ist das gefunden Mittel?
  • Wie lange soll es wirken?
  • Wie lange muss es wirken?
  • Wie „stark“ oder „verbrauchend“ ist die Erkrankung?

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Beitragsbild: pixabay.com – Lebemaja