Der Rheumafaktor – Bedeutung und Interpretation
Der Rheumafaktor ist ein Antikörper, der gegen ein körpereigenes Protein gerichtet ist. Ein Nachweis im Blut kann die häufige Autoimmunkrankheit Rheumatoide Arthritis (siehe auch: Rheuma) anzeigen.
Da es allerdings nur bei 70-80 % der erkrankten Patienten nachweisbar ist, stattdessen aber auch teilweise bei Personen, die nicht betroffen sind, kann es nur bei Verdacht auf die Krankheit zur Bestätigung herangezogen werden. Außerdem dient es bei bestehender Rheumatoider Arthritis als Verlaufsparameter, da man hierdurch die Schwere und Geschwindigkeit des Krankheitsverlaufs nachvollziehen kann.
Der Cyclische Citrullin Peptid-Antikörper (CCP-Ak) zeigt die Autoimmunkrankheit spezifischer an, so dass er zu 96 % bei Personen, die auch wirklich erkrankt sind, vorhanden ist. Auch ist CCP-Ak bei 79 % der Patienten bereits im frühen Stadium der Krankheit nachweisbar. Um den Krankheitsverlauf nachzuweisen wird aber weiterhin die Konzentration des Rheumafaktors gemessen.
Eine kombinierte Messung beider Werte hat zu einer enormen Verbesserung der Diagnose geführt.
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Beitragsbild: KI generiert