Schmerzen – nötig oder überflüssig?
Schmerzen sind in den meisten Fällen ein nötiges Warnsignal des Körpers.
Sie werden verursacht durch Verletzungen, aber auch Entzündungen und Veränderungen der Knochen und Gelenke. Teilweise werden sie durch das Verhalten der Menschen selbst provoziert, zum Beispiel Rückenschmerzen bei unbequemer Sitzhaltung. Gerade Frauen leiden sehr oft unter Schmerzen, sei es nun durch die monatliche Regelblutung oder die Geburt der Kinder.
Wenn ein kleines Kind eine heiße Herdplatte berührt, reagiert der Körper mit Schmerzen. Dadurch merkt sich das Kind, dass es eine heiße Herdplatte nicht anfassen darf. Wenn ein Kind hinfällt, spürt es den Schmerz, weint vielleicht etwas, läuft dann aber ohne Probleme weiter. Je älter die Menschen werden, um so deutlicher können die Folgen eines Sturzes werden. Dies kann bis zum Knochenbruch führen.
Viele Menschen leiden auch unter chronischen Schmerzen. Diese werden gegebenenfalls mittels der ambulanten oder stationären Schmerztherapie behandelt. Ihnen werden Verhaltensmaßnahmen aufgezeigt und verschiedene Medikamente empfohlen, die sie bei Schmerzen einsetzen können. Auch die Möglichkeiten einer Ernährungsumstellung werden ihnen dort erläutert.
Schmerzen führen unter anderem auch dazu, dass Menschen eine gewisse Schonhaltung einnehmen. Dies führt aber leider zu weiteren Schmerzen. Deshalb werden diese mittels gezielter Krankengymnastik behandelt. Auch in der Schmerztherapie gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Diese reichen zum Beispiel bei einer Kniearthrose von Wärmebehandlungen, Bestrahlungen über Radiosynoviorthesen (Applikation von radioaktiven Substanzen in das zu behandelnde Gelenk) bis hin zu operativen Eingriffen wie Kniespiegelungen oder dem Einsatz von Knieprothesen. Auch bei anderen Gelenken, zum Beispiel Hüftgelenken, Finger- oder Zehengelenken, sind diese Behandlungen durch Spezialisten möglich.
Gerade die Radiosynoviorthese führt bei vielen Patienten zu einer Schmerzlinderung oder gar zu einem gänzlichen Schmerzverlust.
Amerikanische Wissenschaftler haben im Jahr 2003 etwas Faszinierendes entdeckt.
Das Schmerzempfinden zwischen Männern und Frauen ist unterschiedlich ausgeprägt. Dies wurde auch in früheren Studien schon belegt. Dass aber rothaarige Frauen auf Schmerzen wesentlich resistenter reagieren und ein niedrigeres Schmerzempfinden haben, wurde in einer umfangreichen Studie nachgewiesen. Mittlerweile wurde dies auch bei weiteren Studien festgestellt. Somit kann also nicht unbedingt vom starken und schwachen Geschlecht ausgegangen werden.
Vor allem in der Zyklusphase, in denen Frauen wenig Östrogen ausscheiden, haben sie anscheinend ein gesteigertes Schmerzempfinden. Dies wurde auch dadurch festgestellt, dass Frauen, denen verschiedene Hormone verabreicht wurden, die gleichen Schmerzen weniger stark empfanden. Auch mittels einer PET-Untersuchung (Positronenemissionstomographie) wurde das reduzierte Schmerzempfinden unter Hormongabe nachgewiesen.
Männer scheiden bei Schmerzen sogenannte Schmerzhemmer aus. Dass verschiedene Frauentypen aber ein sehr unterschiedliches Schmerzempfinden haben, hat die Forscher fasziniert. Um Schmerzen optimal behandeln zu können, muss aber noch viel in die Forschung investiert werden.
Gerade bei einer immer älter werdenden Bevölkerung ist die Schmerzbehandlung eine sehr lohnenswerte Sache, um den Menschen eine optimale Gesundheit bis ins hohe Alter zu bewahren.
Lesen Sie auch den Beitrag unter: Ursachen für Schmerzen
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