Hypnose: Mehr als ein Show-Act – Wirkungsweise und Anwendung
Den Begriff „Hypnose“ assoziieren viele Menschen mit dubiosen Aufführungen, in denen ein Hypnotiseur Freiwillige dazu bringt, in hypnotisiertem Zustand in eine Zitrone zu beißen oder zu bellen wie ein Hund. Erwachen die Freiwilligen dann aus diesem tranceartigen Zustand, so können sie sich an nichts mehr erinnern.
Natürlich ist Hypnose weit mehr als das. Es lässt sich nicht mehr genau zurückverfolgen, seit wann die Hypnose beim Menschen bewusst angewandt worden ist. Bekannt ist jedoch, dass 1770 die Hypnose von F. Messmer wieder angewandt wurde. 1885 wurde auch Sigmund Freud auf diese Behandlungsform aufmerksam, hat sie jedoch nicht durchgehend angewandt.
Theoretisch ist fast jeder Mensch hypnotisierbar. Lediglich mit bestimmten Grunderkrankungen wie beispielsweise Herzschwäche, extrem niedrigen Blutdruck oder psychischen Störungen sollte man von einer Hypnose Abstand nehmen. Auch unter Drogen- oder Alkoholeinfluss soll nicht hypnotisiert werden. Auf keinen Fall sollte man versuchen, frühere traumatische Erlebnisse in Eigenregie zu behandeln. Damit gehört man immer in die Hände eines Therapeuten.
Sicher ist es für den Anfang- wenn man sich noch nie mit der Hypnose beschäftigt hat- hilfreich, einen erfahrenen Hypnotiseur zu Rate zu ziehen. Traut man es sich zu und hat sich vorher in die Materie eingearbeitet, dann kann aber auch zur Selbsthypnose gegriffen werden.
Gute Erfolge bei der Hypnose oder Selbsthypnose wurden erzielt, wenn der Patient ein bestimmtes Verhaltensbild ändern möchte. Jeder langjährige Raucher der schon versucht hat, zum Nichtraucher zu werden wird ein Lied davon singen können, wie schwierig eine Verhaltensänderung umzusetzen ist.
Und auch jemand, der gerne ein paar Kilo abnehmen möchte wird gemerkt haben, dass das Ziel mit Willensstärke alleine nicht immer zu erreichen ist. Überhaupt gibt es einige Verhaltensweisen oder Angststörungen, die man mit „normalem Menschenverstand“ einfach nicht in den Griff zu bekommen scheint.
Und genau an diesem Punkt greift die Hypnose ein. Ziel ist es, sich in einen tranceähnlichen Zustand zu begeben. Wird die Hypnose richtig ausgeführt, dann kann man in diesem Trancezustand sogar körperliche Veränderungen nachweisen. Beispielsweise verlangsamt sich der Herzschlag, die Muskeln entspannen sich und auch der Blutdruck sinkt. Diese Trance ist ein Zustand tiefster, körperlicher Entspannung.
Befindet man sich in diesem gewünschten Zustand, dann kann man mittels Suggestionen sein Unterbewusstsein beeinflussen. Dies ist in wachem Zustand nicht so leicht möglich, weil das Unterbewusstsein ständig mit allen möglichen Gedanken beschäftigt ist. In diesem Zustand der Entspannung hingegen kann man seinem Unterbewusstsein Botschaften vermitteln, die direkt und ohne Störungen dort ankommen, wo sie wirken sollen.
Für die ersten Schritte der Selbsthypnose empfiehlt es sich, eine CD mit Suggestionsformeln zu Hilfe zu nehmen. Man wird anfangs genug Energie darauf aufwenden müssen, den tranceähnlichen Zustand zu erreichen und es könnte schwierig werden, sich auch noch auf die dazugehörigen Suggestionsformeln zu konzentrieren.
Wichtig nach einer Selbsthypnosesitzung ist es, sich bewusst wieder in die Realität zu versetzen und sich bewusst zu machen, dass die Trance nun vorbei ist. Mit ein bisschen Übung wird man schon bald entspannende Ergebnisse erzielen können.
Heilverfahren die ähnlich sind, aber auch mit Selbsthypnose verwechselt werden: Hypnose – Silva Mind Control – Geistheilung – Reiki – Entspannungsverfahren – NLP – Biofeedback – Klopftherapie
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den “5 Wundermitteln” an:
Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
Beitragsbild: pixabay.com – geralt