Brustschmerzen: Ursachen, Symptome und wann medizinische Hilfe nötig ist
Stiche, Stechen oder Schmerzen in der Brust können unterschiedliche Ursachen zu Grunde liegen.
Und die meisten Menschen bekommen es dann erst einmal mit der Angst zu tun und denken an einen Herzinfarkt, Lungenprobleme oder die auch die Speiseröhre. Aber auch in Bauchraum oder Rücken (Wirbelsäule & Rippengelenke) können Ursachen für Stiche und Schmerzen in der Brust begründet sein.
Sie sehen: Das Symptom kann allesmögliche bedeuten von harmlosen Muskelverspannungen bis hin zu Tumoren oder einem Herzinfarkt. Daher sollte bei Stichen und Schmerzen in der Brust im Zweifelsfalle immer ein ärztlicher Rat eingeholt werden.
Aber da sie ja im Internet suchen, schauen wir im einzelnen mal genauer hin, in welchem Zusammenhang solche Stiche auftreten können…
Schmerzen und Stechen im Brustkorb
Dieses Symptom kann ggf. auf Erkrankungen oder Verletzungen des Brustkorbs und der in ihm enthaltenen Organe wie Lunge, Herz, Thymus, Ösophagus oder Trachea zurückzuführen sein.
Häufig kann auch ein Rippenbruch ursächlich für ein Stechen im Brustkorb sein – aber dann wäre ja irgendein Unfall / Sturz vorangegangen…
Auch eine Irritation der der Muskulatur oder der Nerven können das Symptom meist bei bestimmten Bewegungen oder Haltungen auslösen, das Stechen ist nur kurz und lokal oberflächlich spürbar. Und das ist nach meiner Erfahrung auch eine der häufigsten Ursachen, nämlich Fehlstellungen der Wirbelkörper mit blockierten Rippengelenken.
Schauen wir mal aber genauer in die einzelnen Regionen der Brust:
Schmerzen und Stiche in der linken Brust
Bei Herzproblemen sind die Stiche in der Regel im linken Brustbereich direkt hinter dem Brustbein spürbar. Oft strahlen sie in den Hals, die linke Schulter oder linken Arm, den Rücken, den Oberbauch oder den Hals aus. Bei einem Herzinfarkt empfindet der Betroffene keine Stiche, sondern eher ein Beklemmungsgefühl im linken Brustbereich; gleichzeitig treten Blässe, Übelkeit, Atemnot und Angstzustände auf.
Dieses Empfinden muss von Herzrhythmusstörungen abgegrenzt werden, die auch zu einem Gefühl der Enge in der Brust und Schmerzen führen können. Eindeutig diagnostizieren kann die Ursache nur ein Facharzt.
Neben einer Perikarditis (Herzbeutelentzündung) können auch noch eine Herzklappenerkrankung, ein krisenhafter Blutdruckanstieg bei vorher festgestelltem Bluthochdruck oder eine Herzmuskelentzündung Stechen im Brustkorb auslösen.
Kann keine Ursache für das Stechen im Brustkorb am Herzen gefunden werden, könnte auch eine Schilddrüsenüberfunktion die Beschwerden auslösen.
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Erkrankungen der Lunge als Ursache für Stechen in der Brust
Bestimmte Erkrankungen der Lunge können leichtes Stechen oder auch Stechen in Brust und Rücken hervorrufen. Ist das Brust- oder Lungenfell betroffen, treten die Stiche verstärkt beim Ein- und/oder Ausatmen auf.
Oft werden die Schmerzen von Hustanfällen oder Atemnot begleitet. Eine Bronchitis, eine Lungenentzündung oder auch Lungenkrebs oder eine Embolie der Lunge sind hier mögliche Grunderkrankungen.
Weitere Ursachen in der Lunge sind ein Pneumothorax oder eine Erkrankung des Mittelfells. Ein Lungenfacharzt ist hier die richtige Anlaufstelle, um eine differentialdiagnostische Untersuchung vornehmen zu lassen und die richtigen Behandlungsschritte einzuleiten.
Ursachen in der Speiseröhre
Sehr häufig liegen Schmerzen in der Brust ursächlich in einer Refluxösophagitis, die sich auch in Sodbrennen und Übelkeit äußern kann. Auch eine Entzündung der Speiseröhre oder eine Speiseröhrenfunktionsstörung bedingen Brustschmerzen. Bei einer Ursache im Bereich des Verdauungstraktes verschlimmern sich die Beschwerden bei Aufnahme von Nahrung.
In manchen Fällen strahlen Beschwerden in der Wirbelsäulengegend in den Brustbereich aus, oder es liegen psychische Ursachen den Brustschmerzen zugrunde.
Grundsätzlich ist es angezeigt, bei undefinierbaren Stichen im Brustbereich zunächst einen Therapeuten aufzusuchen, um hier die Erstanamnese und Untersuchung vornehmen zu lassen. Dieser kann den Herkunftsbereich einschränken und an den entsprechenden Facharzt überweisen, falls er selbst keine eindeutige Diagnose stellen kann.
Die Therapie richtet sich ganz nach der Ursache der Stiche und kann von einer physiotherapeutischen (manuellen) über eine homöopathische (Husten etc.) bis hin zu einem Aufenthalt in einer Klinik reichen.
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